Dieses Jahr feiert die Architekturwelt den 150. Geburtstag Theodor Fischers, des wohl bedeutendsten Städtebauers in München. Er war in der Reichstagsbauhütte unter Paul Wallot tätig und hatte ein kleines Architetenbüro in Dresden, bevor er bei Friedrich von Thiersch (Justizpalast/Kurhaus Wiesbaden) und Gabriel von Seidl (Künstlerhaus/BNM) lernte. Nach dem großen Städtebauwettbewerb 1893 war er bis 1901 in München tätig und entwickelte den Generalbebauungsplan, der in die sog. Staffelbauordnung (1904/12) mündete. Insbesondere diese stadtbaukünstlerische Großtat wurde durch Podiumsdiskussionen und Abendvorträge im vergangenen Semester intensiv gewürdigt. Nicht weniger interessant ist Fischers architektonisches Werk. Er hatte sich stets vorbehalten auch praktisch-künstlerisch tätig bleiben zu dürfen. Nach seinen Plänen entstanden herausragende Bauten, die man überwiegend nach wie vor sehr gut im Original betrachten kann. Aus dieser Überlegung heraus entstand die Idee, eine Radtour zu einer Auswahl seiner bedeutendsten Gebäude zu unternehmen und einmal nachzusehen, worin die hohe Qualität der Fischer’schen Baukunst besteht. Im Jubiläumsjahr sind auch die „Sechs Vorträge zur Stadtbaukunst“ als kleiner Band neu herausgegeben worden. Eine enge Bindung von Theorie und Praxis war für den Architekten und Städtebauer stets wichtig. Ein paar Kostproben werden an den passenden Stellen zum Besten gegeben.
Da am Sa., den 22. September das Oktoberfest beginnt, schlage ich jetzt mal Freitag, den 21. September als Termin vor. Wir würden uns dann um 11:30 Uhr vor der Erlöserkirche Feilitzschplatz/Münchner Freiheit treffen. Wer später dazustoßen möchte: Wir sind erstmal ca. eine halbe Stunde in der Erlöserkirche und dann ca. eine halbe Stunde bei der Schule an der Haimhauser Straße.
Festgesetzter Termin: Fr., den 21. Sept. um 11:30 Uhr vor der Erlöserkirche an der Münchner Freiheit. Das Regenrisiko ist niedriger als gedacht und es soll bis zu 17° geben.
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